„Cyrano de Bergerac“
von Edmond Rostand
Regie: Anatoli Gluchov
Edmond Rostands berühmtes Liebesdrama über den ersten Ghostwriter der Literaturgeschichte feierte 1897 in Paris Premiere. Die Frage, was äußerer Schein mit inneren Werten zu tun hat, und ob im Krieg und in der Liebe wirklich alles erlaubt ist, wird in diesem Stück klug und charmant beleuchtet.
Es ist seine Nase, die den Dichter Cyrano de Bergerac so viel Angst vor Zurückweisung einbringt, dass er es nicht riskiert seiner Cousine Roxane seine Liebe zu gestehen. Der empfindsame Poet leiht sein dichterisches Talent seinem Kameraden Christian von Neuvillette, der ebenfalls in Roxane verliebt ist. Aber Graf von Guiche, der Kommandeur der französischen Truppen, der die junge Frau für sich beansprucht, schickt seine Rivalen umgehend an die Front. Die Folgen sind fatal.
Regisseur Anatoli Gluchov erarbeitet das anspruchsvolle Stück mit einer ambitionierten und bewährten Amateurtheatergruppe. Die alten Mauern und unterschiedlichen Schauplätze bilden eine ideale Kulisse für diese tragische Komödie.